Weiler bemängelte Tor-Ausbeute
Bezirksliga Mitte: Leimbach bezwang Untermosel/Dieblich mit
2:0
ADENAU. Starker Auftakt in der Fußball-Bezirksliga Mitte für den
SV Leimbach. Gegen die SG Untermosel/Dieblich siegte die Elf von Trainer Jakob Weiler
gestern Abend mit 2:0 (1:0). Bereits in der fünften Minute gingen die Gastgeber
in Führung. Andreas Schüssler verwandelte eine Flanke von Jan Fabritius per
Kopf zum 1:0. „In der ersten Halbzeit waren wir total überlegen“, berichtete
Weiler. Unzufrieden war der SV-Coach deswegen auch von der mageren Torausbeute.
Zwar hatten Frank Assenmacher (6.) und Bernd Schumacher bei Alleingängen gute
Einschussmöglichkeiten, doch weitere Tore sprangen nicht mehr heraus. Erst im
zweiten Durchgang fiel das verdiente 2:0. Dirk Wenzel passte auf Fabritius, der
Gegenspieler und Torwart ausspielte und den Ball ins Tor drückte. Zwischen der
60. und 80. Minute schwammen die Leimbacher zwar in der Abwehr, doch die
Leimbacher hielten ihren Kasten sauber.
SG Untermosel - SV Weitersburg 5:0
KOBERN. Mit einem 5:0 (1:0) über Aufsteiger SV Weitersburg hat
sich die SG Untermosel/Dieblich für den mäßigen Start in der
Fußball-Bezirksliga Mitte rehabilitiert. Viermal traf Thomas Schambach, einmal
(zum 3:0) schloss Mario Sabel eine Gemeinschaftproduktion ab. Die SGU hatte ab
der 25. Minute - nach Rot für Thomas Hilgert - zwar mit zehn Mann auskommen
müssen, spielerisch und kämpferisch allerdings klar dominiert.
SGU hätte 4:0 fast noch verspielt
SSV Urmitz/Bhf. – SG Untermosel 3:4 (0:4)
URMITZ. Jeder Schuss ein Treffer! So lautete die Umschreibung für
die Leistung von der SG Untermosel/Dieblich im ersten Durchgang beim 4:3 in
Urmitz-Bahnhof. Insgesamt waren die Spielanteile verteilt, aber die Tore
erzielten die Gäste. Mit 4:0 für Untermosel ging es in die Pause. Trotz des
Rückstandes gaben die Platzherren nicht auf. Nachdem Christian Schmitz (58.)
das 1:4 erzielt hatte, war es Arno Massen, der zehn Minuten später per Elfmeter
das 2:4 erzielte. Nach dem Anschlusstreffer von Sven Schmorleiz (73.) sah es so
aus, als könnten die Gastgeber noch ein Remis erreichen. Aber es reichte nicht
mehr.
Zwei Szenen erregten die Gemüter
Fußball-Bezirksligist Spvgg Klotten siegte mit Glück gegen
die SGU Kobern-Gondorf - Grünewald schoss Tor des Tages
Die Fußball-Bezirksliga Mitte hört weiter auf das
Kommando der Spvgg Klotten. Gestern verteidigten die Moselaner mit einem
schmeichelhaften 1:0-Sieg über die SGU Kobern-Gondorf die Tabellenführung.
KLOTTEN. Eine gute Szene reichte, um das
Klottener Publikum zufrieden zu stellen. Ein mustergültiger Zug, rasant
gespielt über vier Stationen (Hürter/Cornely/Nowak), fand in Mark Grünewald den
Vollstrecker verwöhnen, der überlegt zum Tor des Tages einschoss (60.). Das
war’s denn auch mit der Klottener Herrlichkeit.
Eine Szene reichte, um den
kompletten Kobern-Gondorfer Anhang samt Spielertrainer Albert Hilger in Wallung
zu bringen. Der 39-Jährige hatte in der 84. Minute einen Treffer erzielt, den
Schiedsrichter Bernd Augustin wegen Abseits annullierte. „Der 23. Mann hat uns
den Punkt nicht gegeben“, schimpfte Hilger. Aber er lag falsch: Der zweite
Neutrale am Platz sah, dass der Schiri im Recht war . . .
Dennoch: Richtig lag Hilger mit
seiner Einschätzung, dass „wir unverdient verloren haben“. Er spekulierte
freilich munter drauf los: „Wenn wir das 1:0 gemacht hätten, hätten wir in
Klotten gewonnen.“ Pragmatischer (und gelassener) analysierte Kollege Heribert
Loosen: „Das Wichtigste sind die drei Punkte“. Die einzige Gemeinsamkeit der
beiden Übungsleiter war die Unzufriedenheit mit der eigenen Mannschaft. Der
eine, Hilger, haderte mit der mangelhaften Chancenverwertung, der andere,
Loosen mit der fast schüchternen Spielweise der Klottener. „Wir standen im
Mittelfeld zu defensiv, so als ob wir ein Auswärtsspiel gehabt hätten“,
grübelte Loosen.
Statistisch gesehen, war das einzig
Erfreuliche in der ersten Hälfte aus Klottener Sicht das Eckballverhältnis:
4:1. Nach Chancen hätte es 0:3 gestanden. Das Spiel ohne Ball lief schleppend,
es boten sich zu wenige Anspieler an, wenn einer der relativ hilflos im Angriff
hängenden Stürmer im Ballbesitz war. Lediglich der 18-jährige Daniel Göbel
überzeugte. Das wäre sicherlich zu viel des Guten gewesen: Reinhard Hürter
hatte Sekunden vor dem Abpfiff sogar das 2:0 auf dem Fuß.
SG Andernach II gewann in Kobern-Gondorf mit 3:2 (2:0)
KOBERN-GONDORF. Das wäre fast noch schief gegangen: Trotz komfortabler
Führung gestaltete sich für die SG Andernach II das Fußball-Bezirksligaspiel
bei der SG Untermosel zu einer Zitterpartie - am Ende jedoch hatten die
Schützlinge von Trainer Migo Saul mit 3:2 (2:0) gesiegt.
3:0 führte die SG bereits durch
Treffer von Christoph Auer (14.), Markus Schommer (42.) und Thomas Kohns (58.),
und das verdient. „Wir haben das Spiel kontrolliert“, sagte Saul, der nach
Wolfgang Meyers verletzungsbedingter Aufgabe aber mitansehen musste, „wie wir
hinten die Ordnung verloren haben.“ Die Anschlusstore von Untermosels
Spielertrainer Albert Hilger waren die Folge (70., 84.) - danach vereitelte
Gästetorwart Jörg Hermanski mit einer Glanzparade den Ausgleich.
Am Ende blieb nicht einmal ein Punkt
Mendig/Bells Pechsträhne setzt sich weiter fort
MENDIG. In der Fußball-Bezirksliga Mitte unterlag die SG
Mendig/Bell der SG Untermosel mit 1:2 (0:0). Dementsprechend frustriert zeigte
sich Jürgen Mittler, Trainer der Hausherren, der sich wegen der akuten
Personalsituation sogar selbst als 13. Mann auf die Ersatzbank setzte: „Es ist
unfassbar. Wir spielen in der ersten Halbzeit den besseren Fußball, aber im
Endeffekt stehen wir wieder mit leeren Händen da.“
Durch die unnötige Rote Karte von
Jörg Günther (56., auf Grund einer verbalen Entgleisung) schwächten sich die
Platzherren noch weiter. Wie nahe Glück und Pech zusammen liegen, zeigte sich
in der zweiten Halbzeit: Kurz nach dem Wiederanpfiff stieg der agilste
Mendig/Beller, Tobias Porz, zum Kopfball hoch, und Frank Pohl staubte zum 1:0
für die Hausherren ab. Große Chancen zum möglichen 2:0 vergaben Thomas Mintgen
(61.) und Thomas Ebertz (63.).
Ganz anders Untermosel: Albert
Hilger, Spielertrainer der Gäste, erzielte per Kopf den Ausgleichstreffer
(64.). Und als Thomas Schambach in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum 2:1
für die Gäste verwandelte, blieb Mendig/Bell nicht einmal mehr ein Punkt. Dazu
Mittler: „Wir müssen jetzt Charakter beweisen. Eigentlich können wir sogar froh
sein, dass uns dies zu Beginn der Saison widerfährt. So haben wir noch die
Möglichkeit, alles zu reparieren.“
KOBERN. Schwerer, als es das deutliche Ergebnis von 4:0 aussagt, tat
sich die SG Untermosel/Dieblich gegen Aufsteiger SC Niederzissen. Die frühe
Führung der Moselaner durch Florian Elsner brachte zunächst keine Sicherheit
ins Spiel der SGU. Trotzdem ging man durch einen Treffer von Albert Daraio mit
einem 2:0 in die Pause. Auch im zweiten Spielabschnitt konnte Niederzissen die
Partie ausgeglichen gestalten. Die Tore erzielten jedoch wiederum die
Platzherren. Durch zwei weitere Treffer von Thomas Schambach und Krzystof Mazur
gab es am Ende ein 4:0.
Untermosel zeigt am Ende Moral
OSTERPAI. Für die Zuschauer hat sich der Bezirksliga-Kick zwischen
dem VfL Osterspai und der SG Untermosel (3:3) gelohnt: Eine attraktive Partie
mit vielen Aktionen, sechs Treffern und unzähligen Chancen. Nach dem 0:1-Rückstand
durch Mario Sabel (10.) sorgte Nico Helbach für den Ausgleich. Kurz vor der
Pause der erneute Rückstand für die Einheimischen, es traf Thomas Schambach. Im
zweiten Abschnitt legten die Osterspaier wieder einen Zahn zu und bekamen ihren
Gegner besser in den Griff. Die Folge: Das 2:2 durch Achim Knob (55.) und 3:2
durch Mario Lemler (80.). Wenige Minuten vor Spielende sicherten sich die Gäste
dank Thomas Hilgert schließlich noch einen Zähler.
Töpfers Platzverweis kostet Punkt
Bezirksliga: Untermosel bezwingt Pfaffendorf mit 3:2 (1:1) -
Gelb-Rot gegen Pfaffendorfs Torjäger entscheidet die Partie
Der Ärger stand Udo Baltes, Trainer
des SV Pfaffendorf, nach Spielschluss ins Gesicht geschrieben. Einen Punkt hatte
er als Maxime für die Partie bei der SG Untermosel/Dieblich ausgegeben, doch
durch Ingo Töpfers Disziplinlosigkeit kam nur eine 2:3 (1:1)-Niederlage heraus.
Von Frank Jellinek
KOBERN-GONDORF. Dabei erwischten die Gastgeber um Spielertrainer Albert Hilger
in einer größtenteils ausgeglichenen Partie einen Blitzstart. Drei gute Chancen
zu Beginn blieben allerdings ungenutzt, so dass sich die Baltes-Elf langsam aus
der Umklammerung befreien konnte. Es entwickelte sich eine interessante Partie
auf gutem spielerischen Niveau und Torchancen auf beiden Seiten. Nach einer
halben Stunde war es soweit:
Untermosels Alberto Daraio legte
quer auf seinen Spielertrainer Albert Hilger, der ohne Mühe zum 1:0 einschob.
Doch da wollten die Gäste nicht nachstehen. Nur zwei Minuten später stellte
sich Verteidiger Ulf Renner im Zweikampf gegen Pfaffendorfs Mark
Schulz-Utermöhl so ungeschickt an, dass Schiedsrichter Junker gar nicht anders
konnte, als Elfmeter zu geben. Diesen verwandelte Torwart Kay Kalter sicher zum
1:1-Halbzeitstand.
Nach der Pause bot sich den
Zuschauern das gleiche Bild: Chancen hüben wie drüben, nur dass die Gäste
dieses Mal in Führung gingen. Eine Flanke von Hans-Peter Conen köpfte
Vornamens-Vetter Arndt nach 56 Minuten zum 2:1 ein. Dass auch diese Führung nur
von äußerst kurzer Dauer war, verdankten die Pfaffendorfer ihrem Abwehrspieler
Tobias Dillschnitter. Dessen verunglücktes Zuspiel landete bei SGU-Stürmer Mark
Schulz-Utermöhl, der in der 58. Minute das Remis wieder herstellte.
Nun kam Ingo Töpfer zum Zuge: Nach
einem Freistoß für die eigene Mannschaft(!) meckerte er immer noch, so dass die
Gelb-Rote Karte in Minute 79 die logische Folge war. „Er hat die Niederlage mit
auf dem Gewissen. Fußball ist ein Mannschaftssport, da darf man sich solche Disziplinlosigkeiten
einfach nicht erlauben. Sonst muss er eben Tennis spielen.“, tobte sein Coach
Udo Baltes. Der SVP-Trainer sah in Töpfers Platzverweis die spielentscheidende
Aktion, denn schon zwei Minuten später gelang Schulz-Utermöhl der Siegtreffer zum
3:2.
„Wir haben uns durch persönliche
Fehler und Disziplinlosigkeiten selbst besiegt.“, trauerte Baltes. Allerdings
musste er auch zugeben, dass der Sieg der SG Untermosel letztendlich in Ordnung
ging, denn über 90 Minuten hatten die Gastgeber die besseren und zahlreicheren
Möglichkeiten auf ihrer Seite.
SG Untermosel: R. Schambach - Conrad, Dittert, Renner (46. Hagen),
Hilger, Mazur, Daraio (89. Wirtz), Hilgert, Sabel, T.Schambach, Stasiak (85.
Kohl).
SV Pfaffendorf: Kalter - Dilschnitter (83. Schuhmacher), Kohnz, Rampach,
Fuchs, Kohlmeier, Conen (83. Hümann), Arndt, Schulz-Utermöhl, Töpfer, Marx.
Schiedsrichter: Junker (Wernau).Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Albert Hilger (30.), 1:1 Kay Kalter (32., Foulelfmeter), 1:2 Hans-Peter
Arndt (56.), 2:2/3:2 Mario Sabel (58./81.). Besondere
Vorkommnisse:
Gelb-Rote Karte für Ingo Töpfer (79.) und Lothar Kohnz (89., beide
Pfaffendorf).
Beim SSV geht’s auch ohne Torwart
Bezirksliga: Mülheim-Kärlich gewinnt 3:1 gegen SG Untermosel/Dieblich
- Albert Vogt hütet für Markus Patt das Gehäuse
Aufatmen beim SSV Mülheim-Kärlich:
Nach drei sieglosen Spielen hat die Elf von Trainer Josef Meuer durch ein 3:1
über die SG Untermosel/Dieblich den Anschluss ans Mittelfeld zurückgewonnen.
Die Moselaner jedoch haben sich dagegen mit einer indiskutablen Leistung aus
der Spitzengruppe verabschiedet.
Von Christoph Oster
MÜLHEIM-KÄRLICH. „So was gibt’s bei uns noch nicht mal im Training“,
kommentierte der verletzte SSV-Stammkeeper Markus Patt die Tatsache, dass seine
sonst eher sturmschwachen Kollegen diesmal gleich drei Tore in einer Halbzeit
erzielen konnten. Patt wird wegen seines Mittelfingerbruchs übrigens länger
pausieren müssen, man rechnet mit etwa sechs Wochen.
Am Samstag jedoch stellte er für
sein Team keinen allzu großen Verlust dar. Albert Vogt, ansonsten Feldspieler,
hatte sich erbarmt, das Mülheimer Gehäuse zu hüten und tat dies fehlerfrei. Bei
der 1:0-Führung der Gäste hatte der 39-Jährige jedoch keine Chance: Eine
Freistoß-Hereingabe von Thomas Hilgert konnte Mario Sabel aus fünf Metern in
die Maschen spitzeln. Zu Beginn der Partie stellte die SGU ihre Fähigkeiten
unter Beweis, die Mannen um Spielertrainer Albert Hilger ließen Ball und Gegner
laufen.
Nach dem Führungstor begannen die
Moselaner aber, eine lasche Einstellung an den Tag zu legen. Zwar war die SGU
weiter feldüberlegen und agierte technisch gereifter, kam jedoch nur selten
gefährlich vor das Tor der Platzherren. Die wiederum kämpften engagiert und
druckvoll und konnten durch zwei Tore von Thorsten Wagner verdient in Führung
gehen. Beide Male köpfte Wagner nach Ecken von Dirk Winterscheidt unhaltbar für
Gästekeeper Rainer Schambach ein. Der hatte auch beim 3:1 durch Thorsten Knöll
keine Chance, der eine Tändelei in der Untermoselaner Hintermannschaft
ausnutzte und mit einem strammen Schuss abschloss.
In der zweiten Halbzeit bot sich an
der Mülheimer Jahnstraße das gleiche Bild - Untermosel wollte nicht so recht
und die Mülheimer konnten ihre zahlreichen Konterchancen nicht nutzen.
Aufregung gab es nur noch bei zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters: Fünf
Minuten vor Schluss stellte er den gerade eingewechselten Mülheimer Sascha
Hachenberg nach einer harmlosen Rangelei mit seinem Gegenspieler vom Platz,
nachdem er den Gästen in der 62. Minute einen klaren Foulelfmeter verweigert
hatte. „Das war für mich eine Schlüsselszene. Hätten wir da einen Elfmeter
zugesprochen bekommen, wären wir vielleicht nochmal herangekommen“, meinte
Albert Hilger.
SG Untermosel - FC Arzheim 7:2 (4:1)
Spielbericht liegt nicht vor!
SGU: Guter Start, bitteres Ende
SG
Eich/Kell - SG Untermosel 5:2 (1:2)
KELL. Nach einem starken Beginn kam die SG Untermosel/Dieblich noch unter die
Räder: Bei der SG Eich setzte es ein 2:5. Dabei dauerte es gerade mal zwei
Minuten, ehe Mario Sabel zum 1:0 für die SGU traf. In der 41. Minute erhöhte er
sogar auf 2:0. Kurz vor der Pause war es jedoch SG-Spielertrainer Ralph Seul,
der mit dem 1:2 die Gastgeber wieder hoffen ließ. In der zweiten Halbzeit traf
dann Jens Lichtenberg zum 2:2 (61.), ehe der eingewechselte SGU-Stürmer Achim
Rogalski wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte sah. In der 70. Minute brachte
erneut Seul die Gastgeber per Foulelfmeter in Führung. Uwe Waldecker erhöhte
auf 4:2 (81.) - und bei den Gästen musste auch noch Thomas Hilgert mit Gelb-Rot
vom Platz. Den 5:2-Endstand markierte schließlich Heiko de Riese (89.).
KOBERN-GONDORF. Durch das 5:2 gegen die SG Soonwald
hat die SG Untermosel/Dieblich wieder Tuchfühlung zu den oberen Tabellenplätzen
der Bezirksliga Mitte.
Gegen den Aufsteiger aus dem
Hunsrück ging man durch Mario Sabel zwar mit 1:0 in Führung, aber dann drehten
die Gäste den Spieß um und erzielten zwei Treffer zur 2:1-Führung. Bis dahin
boten die Platzherren eine schwache Leistung. Erst in der letzten halben Stunde
wachte man auf, wurde zur deutlich spielbestimmenden Mannschaft und setzte sich
am Ende mit 5:2 durch. Den Ausgleich erzielte wiederum Mario Sabel, dem ließ
Roman Stasiak das 3:2 folgen und erneut traf Mario Sabel zum 4:2. Damit war die
Partie entschieden. Den Schlusspunkt für Untermosel setzte Thomas Schambach zum
5:2-Endstand.
Spielbericht liegt nicht vor!
KOBERN. Beim klaren 5:0 (3:0)-Sieg
der SG Untermosel/Dieblich über Aufsteiger FC Horchheim war Youngster Jan Hagen
mit seinen drei Treffern Mann des Tages. Die Platzherren waren vor allem im
spielerischen Bereich die stärkere Mannschaft und setzten sich auch in der Höhe
verdient durch. Horchheim musste nach einem Platzverweis die letzten 30 Minuten
in Unterzahl spielen und ergab sich dann in sein Schicksal. Die weiteren Tore
für die SGU erzielten Krzystof Mazur und Thomas Schambach.
KOBERN. Eine böse Überraschung
erlebte die SG Untermosel/Dieblich auf eigenem Platz: Gegen den SV Leimbach
gab’s ein 0:4 (0:2). Dabei begann die SGU stark, schon nach 15 Minuten hätte
man 3:0 führen können. Eine optimale Chancenauswertung legten dagegen die Gäste
an den Tag. Durch einen Doppelschlag in der 20. und 24. Minute ging Leimbach
mit 2:0 in Führung. Auch im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Untermosel
hatte deutlich mehr Spielanteile, wusste aber mit den Chancen nichts
anzufangen. Besser machten es die Leimbacher, die fünf Minuten vor Schluss mit
dem dritten Treffer die Partie entschieden. In der Nachspielzeit fiel sogar
noch das 0:4.
WEITERSBURG. Obwohl Bezirksligist
SV Weitersburg stark geschwächt antrat, setzte sich der Aufsteiger mit 2:0
(0:0) gegen die SG Untermosel durch. Im ersten Spielabschnitt waren die Anteile
noch verteilt, der torlose Pausenstand wurde den Leistungen gerecht. In der
zweiten Halbzeit steigerte sich Weitersburg und bestimmte das Geschehen.
Allerdings brauchte man bei der Führung Hilfe der Gäste, denn das 1:0
resultierte aus einem Eigentor. Dass aber die Platzherren auch in der Lage
sind, selbst einen Treffer zu erzielen, bewies Thomas Castor (83.).
Keeper Hilland spielt den Nikolaus
Bezirksliga: Die SG Untermosel schießt Urmitz-Bahnhof mit 5:1
(3:0) ab - Abwehr der Gäste erneut in desolater Verfassung
Langsam, aber sicher kann der SSV
Urmitz-Bahnhof für die Kreisliga A planen: Elf Punkte fehlen nunmehr zum
rettenden zwölften Platz, und angesichts der deftigen 1:5 (0:3)-Niederlage bei
der SG Untermosel macht die Elf von Trainer Jörg Karbach nicht gerade den
Eindruck, diesen Rückstand im Laufe der Saison noch wettmachen zu können.
Von Christoph Oster
KOBERN. Ein Blick auf die Statistik
verhieß den 50 Zuschauern absolute Torgarantie: Schließlich standen sich mit
Untermosel und Urmitz-Bahnhof die beiden Bezirksliga-Teams gegenüber, bei deren
Auftritten die meisten Treffer fallen - im Durchschnitt fast fünf pro Spiel.
Zudem war bereits das Hinspiel mit 4:3 für die Moselaner ausgegangen. Kein
Wunder also, dass auch an diesem Nachmittag die Keeper insgesamt sechs Mal
hinter sich greifen mussten. Einseitigkeit herrschte jedoch bei der Verteilung
der Treffer: Fünf Mal schlug es im Kasten des Urmitzers Harald Hilland ein, der
es sich einen Tag vor dem Nikolausfest nicht nehmen ließ, schon einmal eifrig
Geschenke zu verteilen.
Das erste war bereits in der
dritten Minute zu bestaunen; Achim Rogalskys 1:0 durch einen 16-Meter-Schuss
ins kurze Eck war ebenso vermeidbar wie das 2:0 durch Thomas Schambach, als
Hilland den Torschützen gewähren ließ, statt einen langen Ball abzufangen. Bei
Mario Sabels Kopfballtreffer in der 26. Minute zum 3:0 war der gebeutelte
Schlussmann jedoch machtlos. Die hohe Führung zu diesem Zeitpunkt war aber kein
Resultat klar verteilter Spielanteile, sondern eher eine logische Folge der
Tatsache, dass die Bezeichnung „Hühnerhaufen“ der Urmitzer Hintermannschaft
eher noch geschmeichelt hätte.
Die Bahnhöfer konnten sich dennoch
rühmen, durch Markus Goebels Winkelschuss unmittelbar nach dem Wechsel
zumindest das schönste Tor des Tages erzielt zu haben. Der Aufschwung, den ein
solcher Anschlusstreffer normalerweise gibt, wurde aber nur sieben Minuten
später durch Hillands schwersten Fauxpas an diesem Tage gebremst. Ein harmloser
Freistoß - erneut von Schambach - glitt ihm durch die Handschuhe. Sabel
markierte nach zahlreichen vergebenen Konterchancen und einem verschossenen
Elfmeter per Kopf den Schlusspunkt.
Die beiden Trainer waren sich
einig, dass der Sieg auch in der Höhe in Ordnung ging. Der Urmitzer Coach Jörg
Karbach merkte an, dass „Untermosel nicht viel tun musste, um uns zu schlagen“.
Angesichts dieser Tatsache zeigte sich Albert Hilger auch „allein mit dem
Ergebnis zufrieden“.
Untermosel: R. Schambach - Rogalsky, Dittert, Elsner, Hilger (82.
Kohl), Stasiak (43. Renner), Mazur, Hilgert, Sabel, Th. Schambach, Kilian (85.
Ostkamp). Urmitz-Bahnhof: Hilland - Becker (44. Karbach),
Diez, Hommer, Heisel (78. Holzmann), Barth (69. Renny), Qenaj, Hahn, Goebel,
Duka, Schmorleiz.
Schiedsrichter: Berg (Mastershausen).Zuschauer: 50. Tore: 1:0
Achim Rogalsky (3.), 2:0/4:1 Thomas Schambach (21./53.), 3:0/5:1 Mario Sabel
(26./87.), 3:1 Markus Goebel (46.)
Hilger schmunzelt beim Resümee
Bezirksliga: Wie die SG Untermosel/Dieblich Spitzenreiter
Spvgg Klotten mit 8:2 deklassiert - Eigentor symptomatisch
So hatte man sich das nicht vorgestellt beim
Spitzenreiter: Mit sage und schreibe 2:8 (0:2) geriet die Spvgg Klotten bei der
SG Untermosel unter die Räder. Dabei konnte sich der Trainer der SGU, Albert
Hilger, ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Von Dirk Emmerich
KOBERN. Hilgers Trainerkollege
Heribert Loosen war dagegen schon mit gemischten Gefühlen zum Tabellensiebten
angereist. Zum einen hatte die SGU bei ihrem Hinspielauftritt (damals 1:0 für
Klotten) schon einen robusten Eindruck hinterlassen. Hinzu kamen die schwache
Klottener Leistungen in den Vorbereitungsspielen und die viel beschworene
Heimstärke der SG Untermosel, dem nach Klotten zweitbesten Heimteam der Liga.
„Dass wir heute gewinnen würden, davon sind wir ausgegangen. Dass es fast
zweistellig geworden ist, umso besser“, konnte SG-Spielertrainer Albert Hilger
nach der Partie seine Genugtuung über den Kantersieg nicht hinter einem
Schmunzeln verstecken.
Dabei lag der Schlüssel zum
Koberner Erfolg in der über die Winterpause erfolgreich konservierten
taktischen Heimspiel-Disziplin. „Wir wollten ein frühes Tor machen. Außerdem
wollten wir im Mittelfeld die Zweikämpfe gewinnen, um so Klotten früh im
Spielaufbau zu stören. Das ist uns teilweise schon in der ersten Halbzeit gut
gelungen“, analysierte Hilger.
Bereits nach vier Minuten hatte
SG-Stürmer Achim Rogalsky Untermosel 1:0 in Führung geschossen. In der Folge
störten die Gastgeber geschickt den Spielaufbau des Spitzenreiters, der auf dem
Kunstrasen sichtlich seine Probleme hatte. Kurz vor der Halbzeit traf Thomas
Hilgert per Freistoß zum 2:0. Der 18-Meter-Schuss, den Mario Sabel noch per
Kopf leicht touchierte, senkte sich unhaltbar ins lange Eck.
Zwei Platzverweise
Symptomatisch für die Klottener
Hilflosigkeit: Die gelbe Karte für Sandro Foscarinis Schwalbe im Sechzehner
(27.), die Gelb-Rote Karte für Patrick Cornely nach Foulspiel (70.) und die
Rote Karte für Torwart Manfred Cornely nach absichtlichem Handspiel außerhalb
des Strafraums (83.). „Wenn wir so weiter machen, dann haben wir hier keine
Chance. Wir verlieren zu viele Zweikämpfe und sind nicht spritzig genug“,
ärgerte sich Klottens Trainer Heribert Loosen zum Wiederanpfiff - nicht ohne
Vorahnung auf das sich anbahnende Debakel.
Nach dem Wechsel ging es Schlag auf
Schlag: Mario Sabel (50.) und Achim Rogalsky (53.) sorgten nach Wiederanpfiff
für die frühe Vorentscheidung. Der Rest war dann aus Koberner Sicht schon fast
ein „Selbstläufer“: Wiederum Rogalsky (69.), sowie Thomas Schambach (75.)
erhöhten auf 6:0. Per Elfmeter traf Mark Grünewald zum ersten Klottener
Ehrentreffer (76.). Per Freistoß erhöhte Thomas Schambach auf 7:1 (81.).
Nachdem Sandro Foscarini zum 2:7
getroffen hatte (87.), besiegelte ein Klottener Eigentor letztlich den
8:2-Endstand. Auch das war symptomatisch.
Untermosel: Schambach - Conrad (60. Dittert), Renner, Elsner (82.
Wirtz), Hilger, Mazur, Rogalsky (68. Hagen), Hilgert, Sabel, T. Schambach,
Kilian. Klotten: M. Cornely - Bertram, Koch, Foscarini, Schmitz, Göbel,
Oster (56. Kyek), Kniehl (56. Henrichs), Grünewald, Nowak, P. Cornely (62.
Geißler). Schiedsrichter: Laux (Mayen); Zuschauer: 150. Tore: 1:0
Rogalsky (4.), 2:0 Hilgert (38.), 3:0 Sabel (48.), 4:0 Rogalsky (53.), 5:0
Rogalsky (69.), 6:0 T. Schambach (75.), 6:1 Grünewald (76. Elfmeter), 7:1 T.
Schambach (81.), 7:2 Foscarini (87.), 8:2 Eigentor (89.). Besonderes:
Gelb/Rote Karte für Klottens Patrick Cornely (Foulspiel, 70.), Rote Karte für
Klottens Torwart Manfred Cornely (Handspiel, 83.).
Andernach II - Untermosel 1:3 (0:2)
Spielbericht liegt nicht
vor!
KOBERN-GONDORF. Einen verdienten
4:2 (2:1)-Sieg gegen die SG Mendig/Bell landete Bezirksligist SG Untermosel.
Die frühe Führung der Gäste durch Frank Pohl egalisierte Thomas Schambach, und
vor der Pause gelang dem gleichen Spieler gar die 2:1-Führung.
Thorsten Bolz war es, der für
Mendig nochmals ausglich, aber durch Tore von Mario Sabel und Jan Hagen gab es
den 4:2-Erfolg. Untermosels Trainer Albert Hilger war lediglich mit dem Ausgang
zufrieden, nicht jedoch mit dem Spiel seiner Mannschaft. Die Besucher sahen
viel Krampf und einiges war dem Zufall überlassen. Doch durch den Sieg bleibt
Untermosel am Tabellenzweiten SG Eich/Kell dran.
Bis zum Tor von Dittert gezittert
NIEDERZISSEN. Mit 2:3 (2:2)
unterlag Bezirksligist SC Niederzissen gegen die SG Untermosel. Schon in der
dritten Minute gingen die Gäste durch Daniel Kilian in Führung. Sieben Minuten
später markierte Thomas Schambach sogar das 2:0. Doch direkt im Anschluss
erhielt Niederzissen einen Freistoß, den Spielertrainer Uwe Deckenbrock nutzte,
um den Ball aus 19 Metern zum 1:2 ins Tor zu zirkeln. Untermosel verlor nun die
Kontrolle, und Niederzissens Sascha Hammes machte das 2:2 (31.). Rolf Dittert
brachte Untermosel wieder auf die Siegerstraße (77.). Untermosels
Spielertrainer Albert Hilger war mit dem Resultat zufrieden: „Wir wollten drei
Punkte, die haben wir geholt.“
KOBERN-GONDORF. Die Erfolgsserie
des Fußball-Bezirksligisten SG Untermosel ist beendet. Durch eine völlig
verschlafene erste Halbzeit unterlag die Mannschaft von Trainer Albert Hilger
gegen den Aufsteiger VfL Osterspai mit 3:5 (0:4) Toren und rutschte durch die
Niederlage auf Rang vier ab. Die Osterspaier führten schon mit 5:0, ehe
Gastgeber Untermosel durch drei Tore das Resultat noch einigermaßen erträglich
gestalten konnte. Torschützen für die Gäste aus Osterspai waren Mario Lemler,
Joachim Knop (3) und Nico Helbach. Für Untermosel trafen Mario Sabel, Roman
Stasiak und Thomas Hilgert.
Trotz 3:0 nicht ganz zufrieden
Bezirksliga: Pfaffendorf kann nicht mehr gewinnen - SGU-Coach
Hilger bemängelt die Chancenverwertung seiner Elf
Nach zuletzt vier sieglosen Partie
in Folge hatte Udo Baltes, Trainer des SV Pfaffendorf, im Spiel gegen die SG
Untermosel/Dieblich einen Sieg gefordert. Doch die offensivstarken Gäste
erwiesen sich beim 0:3 (0:1) als eine Nummer zu groß.
Von Frank Jellinek
PFAFFENDORF. Es mutet etwas seltsam
an, wenn weder der Trainer der mit 3:0 siegreichen Mannschaft noch der Coach der
unterlegenen Elf nach der Partie einen zufriedenen Eindruck macht. So geschehen
gestern bei der 0:3-Niederlage des SV Pfaffendorf gegen die SG Untermosel.
Die Enttäuschung, erneut ohne
Punkte dazustehen, stand Udo Baltes, Trainer der gastgebenden Pfaffendorfer,
nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben. Einen „Dreier“ wollte er einfahren; am
Ende musste er froh sein, nicht noch höher verloren zu haben. Denn schon früh
untermauerten die Gäste ihren Ruf als offensivstarke Elf. Drei gute
Möglichkeiten zwischen der 13. und 16. Minute, darunter ein Pfostenschuss von
Florian Elsner, hätten die Partie bereits nach einer Viertelstunde entscheiden
können.
„ entscheiden müssen“, würde
SGU-Coach Albert Hilger an dieser Stelle wohl intervenieren. Trotz des
3:0-Erfolgs seines Teams bemängelte Hilger, der sich in seiner Funktion als
Spieler dieses Mal „ein Päuschen“ gönnte, die „klägliche Chancenverwertung“
seiner Jungs. In Halbzeit eins war es einzig Thomas Schambach, der seinen
Trainer zufrieden stellte: Einen Alleingang über die rechte Seite schloss der
SGU-Toptorjäger in Minute 26 souverän zum 1:0 ab.
Blieben die Gastgeber in den ersten
45 Minuten fast ohne nennenswerte Gelegenheit, änderte sich das Bild in
Durchgang zwei zu ihren Gunsten. Folglich wurde die Partie nun interessanter,
weil offener: Chancen der Hausherren wechselten sich mit zahlreichen Kontern
des Tabellenvierten ab.
Bis auf den Lattentreffer des
Pfaffendorfers Hans-Markus Schiffler nach 77 Minuten wirkten die Aktionen der
SGU allerdings gefährlicher, so dass das 2:0 per Konter durch Achim Rogalsky in
der 81. Minute die logische Folge sein musste. Das lange Warten auf diesen
erlösenden Treffer war es, was Coach Albert Hilger nach der Partie nicht so
ganz glücklich machte: „Zufrieden wäre ich bei einem 6:1 oder 7:1 gewesen. Aber
Hauptsache, wir haben heute die drei Punkte mitgenommen“, meinte der Trainer
der SGU. Den Schlusspunkt der Begegnung setzte Daniel Kilian mit seinem
Kontertor zum 3:0 (90.).
Der Pfaffendorfer Coach Udo Baltes fand
aber trotz der deutlichen Niederlage tröstende Worte für seine Jungs: „In der
zweiten Halbzeit kann ich meiner Elf einzig vorwerfen, dass sie kein Tor
gemacht hat. Wenn wir ordentlich kämpfen und uns als Mannschaft geschlossen
präsentieren, holen wir noch die nötigen Punkte gegen den Abstieg“, schöpfte
Baltes schon wieder Hoffnung.
Pfaffendorf:
Kalter - Kohnz, Müldner, Schuck,
Jarski, Dillschnitter (77. Conen), Böhmer, Eric, Schulz-Utermöhl, Fries, Marx
(46. Schiffler). Untermosel: R. Schambach - Conrad, Stasiak, Elsner,
Renner, Mazur, Rogalsky, Hilgert, Hagen (70. Sabel), T. Schambach (80.
Dittert), Kilian. Schiedsrichter: Thomas Alt (Nistertal); Zuschauer:
80. Tore: 0:1 T. Schambach
(26.), 0:2 Rogalsky (81.), 0:3 Kilian (90.).
Bezirksliga: Untermosel fertigt Mülheim 6:0 ab
Desaster für den SSV
Mülheim-Kärlich in der Bezirksliga Mitte: Gegen die SG Untermosel/D. verlor die
Meuer-Elf mit 0:6
Von Frank Jellinek
KOBERN-GONDORF.Ungünstiger hätte das
Gastspiel des SSV Mülheim-Kärlich bei der SG Untermosel/Dieblich nicht beginnen
können: Bereits nach vier Minuten köpfte SGU-Angreifer Mario Sabel eine Ecke
von Thomas Hilgert zum 1:0 ein. Und wer um die Mülheimer Probleme bei einem
Rückstand weiß, kann sich fast schon ausmalen, wie der Rest der Partie
verlaufen ist: Am Ende hieß es in der Fußball-Bezirksligapartie 6:0 für die
Hausherren.
Allerdings ergaben sich die Gäste
dieses Mal trotz des schnell folgenden zweiten Treffers der SGU durch Thomas
Schambach in der 20. Minute nicht so schnell in ihr Schicksal. Sie spielten
unbeirrt nach vorne - jedoch ohne zählbaren Erfolg. Nach der Pause kamen die
Gäste nur noch zu einer Chance, die Denis Dinler in der 57. Minute aber vergab.
Ein Blick auf die Heimbilanz der Untermoselaner (54 Treffer in 12 Spielen) ließ
vermuten, dass sich die Elf von Trainer Albert Hilger nicht mit dem 2:0
zufrieden geben würde.
Und so besiegelte der Doppelschlag
der Moselaner in der 62. und 65. Minute durch Thomas Schambach und Jan Hagen
das in letzter Zeit häufige Schicksal des SSV Mülheim-Kärlich endgültig. In
spielerisch leichter Manier schraubten die Gastgeber das Ergebnis durch Sabels
Kopfball in der 74. Minute und Schambachs dritten Treffer nach 78 Minuten auf
6:0.
So heißt die Devise für die
restlichen Partien der SGU, ausgegeben von Trainer Hilger: „Viele Punkte holen
und Spaß an der Freude beim Spielen haben!“ Sein Gegenüber Josef Meuer ließ an
seiner Elf dagegen kein gutes Haar: „Unsere moralischen und kämpferischen
Defizite sind erneut deutlich geworden. Von meinen 14 Spielern hatte heute
keiner Bezirksliga-Format“, konstatierte Meuer. Kein Wunder, meint der
Mülheimer Übungsleiter, „wenn während der Woche ganze sechs dieser 14 Spieler
beim Training erscheinen.“
ARZHEIM. Ein buntes Kartenfestival gab es beim 2:4 (1:1) des FC Arzheim gegen die SG Untermosel. Die Platzherren sahen zweimal Rot und einmal Gelb/Rot und für Untermosel gab es einmal Rot und ebenfalls einmal Gelb/Rot. Den besseren Start erwischte zunächst der praktisch abgestiegene FC Arzheim, versäumte es aber, die zahlreichen Chancen zu verwerten. Nachdem es zur Pause 1:1 stand, wurden die Aktionen der Gäste in der Folge zwingender und letztlich war der 4:2-Erfolg der Moselaner auch durchaus verdient, die sich somit auf dem dritten Platz der Tabelle festsetzen. Die Torschützen für Arzheim waren Ralf Wahl und Wolfgang Zink.
„So spielen wir alle an die Wand“
Fußball-Bezirksliga: SG Untermosel schlägt SG Eich/Kell mit 4:2 und kann dadurch noch auf den zweiten Platz hoffen
Im Spitzenspiel der Bezirksliga
Mitte besiegte die SG Untermosel die SG Eich/Kell nach einem mitreißenden Spiel
mit 4:2 (0:1). Im Duell des Dritten gegen den Zweiten spielten die Gastgeber in
der zweiten Halbzeit wie aufgedreht und dürfen sich wieder Hoffnung auf Platz
zwei machen.
Von Marcus Nick
KOBERN-GONDORF. Sonne, sechs Tore
und ein echtes Spitzenspiel: Die 150 Zuschauer dürften ihren Sonntagsausflug zum
Kobern-Gondorfer Kunstrasenplatz kaum bereut haben. Zumal die Gastgeber um
Spielertrainer Albert Hilger innerhalb von zehn Minuten einen 0:2 Rückstand in
eine 3:2 Führung umgedreht hatten. Doch der Reihe nach. In einer technisch und
kämpferisch gut geführten Partie hatte zunächst die SG Eich/Kell alle Trümpfe
in ihrer Hand. Die Abwehr um Spielertrainer Ralph Seul stand sicher. Im
Mittelfeld gewannen die Gäste die entscheidenden Zweikämpfe und kamen dadurch
gegen die unsichere Abwehr der Moselaner zu guten Torchancen. Nach den beiden
Treffern durch Jürgen Krayer (45., 55.) schienen die Eicher wieder einmal ihren
Ruf als beste Auswärtsmannschaft der Liga zu bestätigen.
Doch nur zwei Minuten später sorgte
der überragende Untermoselaner Achim Rogalsky für die Wende im Spiel. Nach
einem schönen Doppelpass mit Thomas Hilgert fasste er sich ein Herz und
versenkte aus 20 Metern zum 1:2. Für den Spielertrainer der Gastgeber Albert
Hilger war dieses Tor die entscheidende Aktion im Spiel: „Nach dem Treffer ist
ein Ruck durch unsere Mannschaft gegangen“, so der glückliche Coach nach
Spielschluss, „danach haben wir einen Lauf gehabt und hätten jedes Team an die
Wand gespielt.“
In der Folgezeit spielte die
offensivstärkste Mannschaft der Bezirksliga Mitte wie aufgedreht. In der 64.
Minute schloss der Untermoselaner Thomas Schambach ein Solo mit seinem 31.
Saisontreffer zum 2:2 ab. Und nur zwei Minuten später überlistete Hilgert den
Eicher Keeper Frank Groß mit einem Freistoß aus 25 Metern zur vielumjubelten
Führung. In nur zehn Minuten hatten die Moselaner das Spiel gekippt! Was des
einen Freud ist, ist des anderen Leid: Der Eicher Spielertrainer Seul
kritisierte nach dem Spielende die Einstellung seiner Mannschaft: „Wir haben
nach dem 2:0 viel zu lässig gespielt, deshalb haben wir uns die Niederlage
selbst zuzuschreiben.“
Für die Gäste ist die Niederlage
gleich doppelt bitter: Einerseits können die Eicher bei nun sieben Punkten
Rückstand auf Klotten und noch drei ausstehenden Spielen kaum noch auf die
Meisterschaft hoffen. Zum anderen haben sie jetzt nur noch vier Punkte
Vorsprung auf Untermosel. Der Moselaner Coach Albert Hilger dagegen hofft nach
dem Sieg noch darauf, die Eicher abzufangen und sich den Relegationsplatz zu
sichern: „Den Blick nach oben hatte ich nie aufgegeben.“
RIESWEILER. Als André Piroth von
Bezirksligist SG Soonwald in der 90. Minute zum 5:0-Endstand einschoss, waren
nur noch sechs Feldspieler der SG Untermosel auf dem Rasen. Für diese enorme
Reduzierung hatte natürlich der Schiedsrichter gesorgt: Der Alflener Kreutz
verhängte Feldverweise gegen Markus Conrad (70.), Torwart Rainer Schambach
(75.), Albert Hilger (82.) und Thomas Schambach (86.). Wobei keine der
Höchstrafen durch ein Foul verursacht wurde
Nicht minder betonenswert: Am Ende
des Vollzähligkeits-Zustandes der Kobern-Gondorfer war die Partie längst
entschieden und die Gäste-Mannschaft mit ihrem 0:3 viel zu gut bedient.
KOBERN-GONDORF. Bezirksliga-Absteiger
SG Niederburg/Damscheid hat bei der SG Untermosel sein Heil in der Defensive
gesucht. Dennoch kamen die Gastgeber zu einem deutlichen 5:1 (2:0)-Erfolg. Es
gab kaum Entlastung für Niederburg, und zeitweise sahen die Zuschauer
Einbahnstraßenfußball in Richtung Tor von Udo Engel. Bereits zur Pause führte
Untermosel mit 2:0. Hätte die SG alle Chancen genutzt, wäre sogar ein
zweistelliger Erfolg möglich gewesen. Unter anderem vergab Untermosels Torhüter
Rainer Schambach einen Elfmeter. In der äußerst fairen Partie waren Mario Sabel
(2), Achim Rogalski, Albert Hilgert und Thomas Schambach für die Platzherren
erfolgreich.
Der FC Horchheim schafft den
Klassenerhalt. Eine halbe Mannschaft und
beide Trainer fehlen
Bezirksliga: Nach der 1:3 (1:0)-Niederlage lässt die SG Untermosel den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung nicht gelten
HORCHHEIM. Es sind oftmals diese
letzten Tage des Maimonats, die im Fußball hin und wieder für kleinere
Überraschungen gut sind. Jedes Jahr, wenn eine lange Spielzeit sich zum Ende
hin neigt, findet man etatmäßige Torhüter bisweilen am gegnerischen
Elfmeterpunkt wieder, dürfen geduldige Bankdrücker sich endlich mal auf dem
Spielfeld austoben - kurzum: Auf Deutschlands Fußballplätzen hält die
Lockerheit Einzug, die Toleranzgrenze für Experimente und Späße ist ungleich
höher als sonst.
Am gestrigen Sonntag in Horchheim
waren ähnliche Phänomene auch zu beobachten. Auf dem Platz standen sich die
Mannschaft des FC Horchheim und ein Untermoseler Konglomerat aus Spielern der
zweiten Mannschaft, der A-Jugend sowie den sieben verbliebenen Spielern der
ersten Elf des Bezirksligisten gegenüber. Verblieben deshalb, weil die Kollegen
der am Sonntag aktiven Sportler sich bereits auf ihrer Saisonabschlusstour
bereits befinden. Und auch jenseits des Spielfeldes waren personelle
Dezimierungen auszumachen. Albert Hilger, Trainer der SG Untermosel, war
jedenfalls ebensowenig auf dem Platz oder an der Seitenlinie aufzufinden wie
Karl-Heinz Westerhoff, der normalerweise die sportliche Verantwortung beim FC
Horchheim trägt. Der - ganz nebenbei - bis gestern noch akut abstiegsgefährdet
war.
Um der drohenden Relegationsrunde
zu entgehen, benötigten die alternativ von Sponsor Gerd Schmitt betreuten Horchheimer
mindestens einen Punkt, während Untermosel bereits vor der Partie als
Tabellendritter feststand. Die Gäste gingen dennoch engagiert zu Werke und
trugen ihren Teil zu einem jederzeit hart umkämpften, wenn auch spielerisch
eher dürftigen Aufeinandertreffen bei. So gelang dem Untermoseler Daniel Kilian
in der 17. Minute auch der 1:0-Führungstreffer, wenngleich Horchheim, ohne
viele Tormöglichkeiten zu besitzen, mehr vom Spiel hatte. Nach der Pause
gelangen den Gastgebern aber zunächst der Ausgleich durch einen verwandelten
Foulelfmeter von Marco Lang und im Zehn-Minuten-Takt die Treffer zum 2:1 und
3:1.
Somit muss nun der SC Niederzissen
und nicht der FC Horchheim in den sauren Relegationsapfel beißen. Vorwürfe über
eine etwaige Wettbewerbsverzerrung wollte man in Untermosel aber nicht über
sich ergehen lassen. „Die Mannschaft hat Ehrgeiz gezeigt und sich gut
verkauft“, meinte Vorstandsmitglied Gerd Kalter, der die Mannschaft nach
Horchheim begleitet hatte. Und auch Westerhoff-Ersatz Gerd Schmitt sprach den
Gästen inmitten der Feierlichkeiten zu, „ihr bestes gegeben zu haben“.
FC Horchheim: Will - Grünhagen (46. Schaab), Schmidt, Klein, Lang (78.
Geis), Lotter, Rech, Becker, Simon, Mildenberger, Schomburg.
SG Untermosel: Schwab - Stasiak, Barth, B. Maur, O. Maur, Ostkamp, Kilian
(61. Dötsch), Hagen, Reif, Arenz, Ouafi (79. Haag). Schiedsrichter: Christian Hebgen (Kaden); Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Kilian (14.), 1:1 Lang (66.), 2:1 und 3:1 Simon (77.;
86.)