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Start SVU-Attacke Archiv Heft Nr. 14 - Dezember 2005 Vor 20 Jahren: Aufstieg Verbandsliga

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Heft Nr. 14 - Dezember 2005

Der SVU am Ziel seiner Träume

Die 1. Fußballmannschaft steigt in die Verbandsliga Rheinland auf

Am 9. Juni 1985 waren die Fußballer des SV Untermosel Kobern-Gondorf am Ziel ihrer Träume angelangt. Als Schiedsrichter Kalenborn das Rückspiel in Kobern gegen den FV 07 Engers abpfiff, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Engumschlungen lagen sich die Spieler zusammen mit ihren Fans nach Spielende in den Armen.  Es ist vollbracht! Im zweiten Anlauf nach 1983, als man in zwei Relegationsspielen am VfL Bad Ems scheiterte, schaffte man nun nach einer langen und harten Saison den Sprung in die höchste Spielklasse des Fußballverbandes Rheinland und spielte somit in der vierthöchsten Klasse überhaupt.

Aufstiegs-Team

Die Aufstiegself stehend von links: Trainer Peter Durst, Peter Haag, Peter Naunheim, Matthias Reif, Gerd Kalter, Walter Haag, Franz Meurer, Werner Merkenich, Richard Sevenich, Christoph Jung, Otmar Maur, Walter Reck. Unten von links: Rudi Naunheim, Rainer Maur, Heinrich Naunheim, Johannes Liesenfeld, Linienrichter Willi Haag, Karl-Heinz Ostkamp, Norbert Simonis. Zum weiteren Spielerkreis gehörten noch Rainer Neuert, Egbert Neuert und Achim Matzelt.

SVU - Engers

Fast immer im Bilde war die Abwehr des SVU gegen die anrennenden Stürmer des FV Engers. Der SVU siegte mit 3:2 und machte damit den Aufstieg in die Verbandsliga perfekt.

Doch war dies eigentlich zu erwarten? Nach einer durchwachsenen Landesliga-Saison 1983/84, als man zeitweise sogar in die Nähe der Abstiegsplätze abrutschte und am Ende doch noch einen guten 7. Tabellenplatz belegte, ging man in die neue Saison 1984/85 mit gemischten Gefühlen. Nicht ohne Grund, denn mit Manfred Taubenmann verließ nach neun erfolgreichen Jahren ein überaus beliebter und geschätzter Trainer den SVU in Richtung Winningen. Er führte die erste Mannschaft von der 1. Kreisklasse bis in die Landesliga. Zudem wechselten Torjäger Manfred Haag sowie Torhüter Gerd Haag zum A-Ligisten TuS Arenberg.

Doch der „Neue” war kein Unbekannter. Peter Durst, langjähriger Torwart der „Ersten” sowie auch lange Jahre Jugendleiter und -betreuer des SVU, übernahm das Trainer-Amt im Juli 1984. Erfahrungen als Übungsleiter konnte er schon beim SV Waldesch sammeln, bevor er dann vom Vorstand des SVU dazu auserkoren wurde, diese interessante Aufgabe als Trainer einer Landesligamannschaft übernehmen zu dürfen. Da Peter Durst schon zu seiner Zeit als Jugendleiter fast alle Spieler unter seinen Fittichen hatte, kam es zu keinen langen Eingewöhnungszeiten im zwischenmenschlichen Bereich. Die Abgänge versuchten man durch die Neuzugänge Johannes Liesenfeld (Torwart), Walter Reck (beide aus Löf) und Christoph Jung vom FSV Dieblich zu kompensieren.

Der Start in die neue Saison der Landesliga-Süd verlief fast optimal. Schon nach 7 Spieltagen setzte sich der SVU für mehrere Wochen an der Tabellenspitze fest. Zum Abschluss der Hinrunde belegte man hinter dem TuS Kröv den zweiten Tabellenplatz.

SVU-Fans

Spieler und Fans des SVU feiern nach dem Sieg gemeinsam den Aufstieg.

Auch die Rückrunde begann man in blendender Form. Der SVU lieferte sich über die gesamte Rückrunde ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TuS Kröv. Fünf Spieltage vor Schluss kam es dann zum absoluten Top-Spiel der Saison. Der TuS Kröv kam als Tabellenführer mit 2 Punkten Vorsprung an die Untermosel. Vor 800 Zuschauern zeigten aber beide Mannschaften zuviel Respekt voreinander, sodass es nicht das erhoffte Spitzenspiel wurde. Der SVU konnte in diesem Spiel nicht an die hervorragenden Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen und musste zu guter Letzt noch einen unberechtigten Elfmeter in der Schlussminute hinnehmen. 1:0 verloren und der TuS Kröv hatte jetzt schon vier Punkte Vorsprung.

Der SVU versuchte in den restlichen Spielen noch einmal alles, um an den Tabellenführer heranzukommen. Doch leider glückte dies nicht mehr, so dass am Ende der Saison ein hervorragender zweiter Platz erreicht wurde. Der SVU musste nun in zwei Relegationsspielen gegen den Tabellenzweiten aus der Landesliga-Nord, dem FV 07 Engers, um den Aufstieg in die Verbandsliga antreten. Mit einem 2:1-Sieg in Engers schaffte die Durst-Truppe eine hervorragende Ausgangsbasis für das Rückspiel eine Woche später in Kobern.

Vor mehr als 1000 Zuschauern zeigte dort der SVU wer Herr im Hause ist, beherrschte die erste Halbzeit komplett und führte verdientermaßen mit 2:0. Rechnet man das Hinspielergebnis jetzt schon dazu, so führte der SVU bereits mit 4:1-Toren. Eine beruhigende Führung. Obwohl der FV Engers in der zweiten Halbzeit noch zu zwei Toren kam, gewann der SVU das Spiel am Ende mit 3:2 und machte den Aufsteig perfekt.

In der nächsten Ausgabe berichten wir über den Verlauf der Verbandsliga- Saison, in der der SVU den Klassenerhalt zwar nicht schaffte, aber den vielen Fans ein besonderes Highlight bescherte.

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