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Start SVU-Attacke Archiv Heft Nr. 13 - Dezember 2003 Zum 50sten von Ottes

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Heft Nr. 13 - Dezember 2003

„Mir hann se iwenne ilos..."

alt gegen jung

Die alte Truppe der ehemaligen 1. Mannschaft des SVU.
Am Abend des 30.4.2003 wurde in Kobern-Gondorf Fußballgeschichte neu geschrieben. Auf dem Koberner Sportplatz kam es zu einer Begegnung „altinternationaler" Kobern-Gondorfer Fußballer (Landesliga-, Verbandsligamannschaft) mit jungen Spielern, die das A-Jugend-Alter gerade hinter sich gelassen hatten.

Organisiert hatte das alles Otmar Maur (Ottes), der nämlich genau wie Verona Feldbusch an diesem Tag seinen Geburtstag feiern durfte, nur bei Ottes war es der 50. Trainerikone Manni Taubenmann übernahm den Trainer- und Betreuerpart bei den Altinternationalen, während Jens Oster zusammen mit Uwe Riehl und Ottes den A-Jugendlichen zur Seite standen. Ein Aufatmen ging durch die Reihen des recht zahlreich erschienen Publikums, als Ottes sich dann schließlich doch im Gewand eines Spielers zeigte und als Altinternationaler mit auflief.

Beide Mannschaften beim Einlaufen.

Ottes bei der Platzwahl. Präsente für Ottes. Ottes vor dem Spiel.

Herrmann-Josef Baecker, ein Schiedsrichter der europäischen Spitzenklasse, hatte die sehr faire Begegnung jederzeit im Griff, konnte allerdings schon nach wenigen Minuten zum Mittelkreis hin zeigen, und gab damit den Altinternationalen so Gelegenheit, das Anspiel erneut durchzuführen, war man doch 1:0 in Rückstand geraten.

In weiten Teilen sah man auf beiden Seiten wunderschöne Ballstafetten, technische Kabinettstückchen, die den Insider ahnen ließen, welch hervorragender Fußball doch einst in Kobern-Gondorf gespielt wurde. Teilweise machte sich ein richtiges Gänsehautfeeling breit. Natürlich gab es auch den einen oder anderen jener älteren Spieler, die den Ball manchmal etwas missmutiger betrachteten. Vor allem dann, wenn sich dieser ungezogene Lederball immer wieder unter dem stoppbereiten Fuß herauswand und anschließend durchaus übermütig über den Kunstrasenplatz hüpfte.

Das Spiel ergab auch zwei „Vater-Sohn-Konstellationen". Benni Maur und Stefan Ostkamp sahen sich durchaus imstande ihren auf der Gegenseite spielenden Vätern, Otmar und Karl Heinz (Ossi) Paroli zu bieten. Schließlich sorgte gerade Benni dafür, dass sein etwas aufgeregt wirkender Vater seinem Gesicht noch etwas mehr Blässe zukommen lassen konnte. Benni köpfte ein Tor. 6 : 4 für die Altinternationalen endete dann die Begegnung.

Und ein Ex-A-Jugendlicher, der hier nicht genannt werden wollte, nämlich Benni M. aus K., kommentierte das so: „Mir hann se iwenne ilos. Bat denkt Ihr dann, bat soss heyd Omend off da Ibuardsdachsfeya loss iwes wär?" Da nicht alle Leser des Moselfränkischen mächtig sind, hier die Übersetzung: „Wir gratulieren den Altinternationalen zu ihrem verdienten Sieg!"

So war es. Ottes rief und alle, alle kamen. Die Altinternationalen, sie leben teilweise mit ihren Familien viele Kilometer von Kobern-Gondorf entfernt. Ja, und dann diese jungen Spieler, die doch nichts anderes als Blödsinn und Feiern im Kopf haben.... und genau die straften dieses Vorurteil Lügen. Denn auch sie kamen, ließen Junggesellenfeste, Hexennacht, sausen und kamen zum Spiel. Kamen, weil sie spielen wollten, für ihren Ottes, für sich selbst, für den Kobern-Gondorfer Fußball. Danke Jungs, ihr seid auf einem guten Weg!

Gerd Kalter verfolgt wie gewohnt konzentriert das Spielgeschehen.

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