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10. April 2022

SVU mit vermeidbarer Niederlage

Landesliga Herren: SV Untermosel – HC Koblenz III 26:33 (15:13)

Am Sonntag empfingen die Herren des SVU den HC Koblenz III. Gegen die Koblenzer erreichte man im Hinspiel ein Unentschieden, wollte jedoch in eigener Halle unbedingt zwei Punkte einfahren.

Der SVU startete besser in die Partie und konnte bereits in der dritten Spielminute mit 4:1 in Führung gehen. Doch Koblenz gelang zunächst der Anschlusstreffer zum 4:3 (6.). Als der SVU dann zwei frühe Zeitstrafen kassierte, konnte der HCK dies nutzen und seinerseits die Partie erstmals zum 4:5 (9.) wenden. Wieder vollzählig gelang dem SVU abermals die Wende. Über 7:5 (13.) und 9:6 (16.) zwang man den Gegner beim 11:8 (19.) zu seiner ersten Auszeit. Bis zum 13:10 (21.) konnte der Vorsprung gehalten werden, ehe Koblenz mit einem 3:0 Lauf auf 13:13 (25.) ausglich.

Es folgten zwei Treffer des SVU zum 15:13 (26.). Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand, da beide Teams kurz vor der Pause ihre Chancen (darunter auch je ein Siebenmeter) nicht zu nutzen wussten.

Beim SVU war man mit dem Spiel bis hier hin zufrieden, Mankos waren vor allem die Chancenverwertung und in Einzelsituationen das Verschieben und Aushelfen in der Abwehr.

Nach der Pause überstand der SVU zunächst die erste Minute in Unterzahl und konnte den Vorsprung dann wieder auf drei Tore Vorsprung erhöhen (16:13, 32.). der Vorsprung hatte allerdings nur wenige Minuten bestand. Moselweiß verkürzte auf 18:16 (36.) und gewann anschließend die Unterzahl mit 2:0. Somit stand es 18:18 (39.) Unentschieden und der SVU legte die grüne Karte. In der Auszeit wurde besprochen, dass man wieder cleverer und geduldiger spielen müsse, um zu klaren Torchancen zu kommen.

Dennoch gelang auch der nächste Treffer dem HC, der somit erstmals in der zweiten Hälfte in Führung ging (18:19, 43.). Der SVU fand jedoch zumindest eine gewisse Zeit in die Spur zurück und hielt die Partie bis zum 22:22 (48.) offen. Jedoch war ein leichtes Nachlassen der Abwehr- und Angriffsleistung zu erkennen und am Unentschieden hatte Leon Schmitt im Tor wichtigen Anteil.

Nach einem Koblenzer Doppelschlag zum 22:24 (50.) nahm man beim SVU ein weiteres Time-Out. Abermals brachte dies kurz Besserung, denn der Rückstand wuchs bis zum 25:27 (54.) zumindest nicht weiter an. Doch nun machte sich zunehmend auch der Kräfteverschleiß bemerkbar und die Konzentration ließ beim SVU nach. Koblenz nutzte dies und erzielte die Vorentscheidung zum 25:30 (56.). Der SVU konnte noch einen Treffer auf 26:30 verkürzen (57.).

Es folgte die unschönste Aktion des Spiels, als sich der Koblenzer Spieler Serhat Begen ganz unglücklich bei einem normalen Kampf um den rollenden Ball auf Höhe der Mittellinie mutmaßlich schwer am Knie verletzte. Wir wünschen Gute Besserung!

Der SVU wollte nach der Unterbrechung noch die letzte Möglichkeit nutzen und stellte auf offene Manndeckung um. Jedoch erzielte Moselweiß den nächsten Treffer, während der SVU auf der anderen Seite seine Chance vergab. In den letzten Minuten funktionierte beim SVU dann nichts mehr, sodass Koblenz schlussendlich mit 26:33 wegen der schwachen zeiten Hälfte des SVU zwar verdient, jedoch für den Spielverlauf auch ein paar Tore zu hoch gewann.

Aus SVU-Sicht muss man sich zunächst an die eigene Nase fassen. Zu viele vergebene Chancen und ein schwaches Überzahlspiel, dazu kamen in der zweiten Hälfte zu viele technische Fehler.

In der Abwehr wäre sicherlich auch der eine oder andere Treffer zu verhindern gewesen, jedoch bekam Koblenz auch extrem viele (teilweise strittige) Siebenmeter zugesprochen (13 Siebenmeter für den HCK, nur einer für den SVU) und es wurden insgesamt viele Zeitstrafen ausgesprochen (5 Zeitstrafen gegen den HCK, 8 gegen den SVU), was das verteidigen nicht leicht macht.

In dem Spiel war, auch angesichts der ersten Halbzeit, deutlich mehr drin. Nun gilt es, die Niderlage schnell aus dem Kopf zu bekommen, denn bereits am Donnerstagabend (14.04.) steht mit dem Nachholspiel bei der HSG Römerwall II die nächste wichtige Aufgabe an. Das Hinspiel konnte der SVU im ersten Saisonspiel mit 27:26 für sich entscheiden. Anwurf in Rheinbrohl ist um 20:00 Uhr.

CS / ha

 

05. März 2022

Nichts zu holen gegen den Tabellenführer

Landesliga Herren: SV Untermosel – TS Bendorf II 22:34 (11:15)

Spielverlauf

Die Herren empfingen am Samstag den Tabellenführer der Landesliga, die TS Bendorf II, gegen die es vergangenen Herbst bereits eine hohe 39:25 Niederlage setzte.

Gegen die junge Bendorfer Truppe wollte man nicht zu hohes Risiko eingehen und nicht auf Tempo spielen, sondern mit wenigen Fehlern und effektivem Spiel des Gegner unruhig werden lassen.

Es zeigte sich von Beginn an eine offene Partie, in der zunächst der SVU vorlegte. Nach dem 5:5 (10.) gelang Bendorf beim 5:7 (12.) die erste zwei Tore Führung und kurz darauf beim 6:9 (13.) sogar eine drei Tore Führung. Doch der SVU konnte nach einer Auszeit wieder auf 9:10 (18.) herankommen. Leider folgte dann ein Bruch im SVU-Spiel und die TSB zog mit einem 0:4 Lauf auf 9:14 davon (23.). In den Schlussminuten der ersten Hälfte dominierten die Defensivreihen beider Teams und so wurde nach nur drei Treffern in den letzten sieben Minuten beim Stand von 11:15 die Seiten gewechselt.

Nach der Pause verlief die Partie zunächst weiter offen, der SVU konnte den Abstand noch bei vier Treffern halten, ehe sich Bendorf vorentscheidend von 15:19 (38.) auf 15:22 (40.) absetzte. Auch bei den Gästen wurde nun viel gewechselt. Der Rückstand wuchs bis zum 16:25 (44.) auf neun Treffer an und pendelte sich auf dem Niveau ein, zumindest bis zum 22:31 (55.). Da dem SVU in den letzten fünf Minuten kein Treffer mehr gelang, wurde die Partie am Ende sogar zweistellig mit 22:34 verloren.

Vorzuwerfen hat sich der SVU auf jeden Fall eine mangelnde Chancenverwertung, u.a. drei vergebene Siebenmeter aber auch klare Torchancen aus dem Spiel heraus. Die Abwehr des SVU hatte auch ihre Schwächephasen und wenn der Ball mal erobert wurde, war Tempospiel für den SVU aufgrund des extrem starken Bendorfer Rückzugsverhaltens nicht von Erfolg gekrönt. Bendorf steht damit weiter an der Tabellenspitze, der SVU muss sich mit dem siebten Platz im engen Tabellenmittelfeld begnügen. Nächste Woche haben die Herren spielfrei (Puderbach hat seine Mannschaft zurückgezogen), eine Woche später (Sa., 19.03.22 um 17:00 Uhr) geht es in Rheinbrohl gegen die zweite Mannschaft der HSG Römerwall um wichtige Punkte, das Hinspiel gewann der SVU denkbar knapp mit 27:26.

CS / ha

 

12. Februar 2022

Leistungsgerechtes Unentschieden nach langer Pause

Landesliga Herren: HC Koblenz III – SV Untermosel 26:26 (12:14)

Spielverlauf

Am Samstag durften die Herren des SVU endlich mal wieder zu einem Spiel antreten. Nachdem zuvor die Saison Anfang Dezember bis Mitte Januar unterbrochen wurde, folgte dem eine Regelung, die es den Mannschaften offen lässt, Spiele ohne Zustimmung des Gegners wegen der Corona-Lage zu verschieben. Da in der Landesliga viele Mannschaften von diesem Recht Gebrauch machen, war die Partie in Koblenz-Moselweiß das erste Landesliga-Spiel seit dem 28.11.2021, für die beiden nun aufeinandertreffenden Teams war die Unterbrechung sogar noch eine Woche länger. 12 Wochen ohne Wettbewerb, entsprechend wurde auch die Partie im Vorhinein als Wundertüte eingeschätzt, sowohl was den Gegner als auch das eigene Spiel angeht.

Der SVU trat mit immerhin 11 Spielern an, wobei einer bereits zur Pause gehen musste. Koblenz hatte dem eine volle Bank mit 14 Spielern entgegenzusetzen, worunter auch mehrere Spieler waren, die in dieser Saison regelmäßig in der zweiten Mannschaft eine Klasse höher in der Verbandsliga eingesetzt wurden.

Der SVU begann konzentriert und fand besser in die Partie, führte 0:3 (7.), ehe dem HC Koblenz nach knapp 8 Minuten sein erster Treffer des Tages gelang. Leider folgten zügig weitere zum 3:3 Ausgleich (10.). Der SVU legte in der Folge immer wieder vor, konnte sich jedoch nie auf mehr als zwei Tore Differenz absetzen. Nachdem man seit dem 7:7 (18.) stets vorne lag, gelang kurz vor der Halbzeitpause der lang ersehnte „Drei-Tore-Führungs-Treffer" zum 11:14, Koblenz verkürzte jedoch noch auf 12:14.

Größtes Manko bis hierher war die Chancenverwertung, die Abwehr stand recht solide, blieb jedoch gegen die eingewechselten stärkeren Rückraumschützen des HC einige Male zu passiv.

Zu Beginn der zweiten Hälfte nahm Koblenz den bis dahin sehr aktiven Rückraumspieler Christoph Apel in Manndeckung. Von dieser Variante zeigte sich der SVU zunächst beeindruckt, sodass Koblenz beim 16:16 (37.) der Ausgleich gelang. Eine Auszeit des SVU sowie eine Zeitstrafe gegen die lautstarke Koblenzer Bank brachten den SVU zunächst wieder ins Spiel (16:18, 42.). Koblenz glich zum 19:19 abermals aus und ging beim 22:21 (52.) erstmals in Führung. Die Gastgeber erhöhten zwischenzeitlich auf zwei Tore und in der 56. Minute erhielt der SVU im Rückstand auch noch eine Zeitstrafe (24:23, 56.).

Doch der SVU zeigte Moral und Kampfgeist. Nachdem die Zeitstrafe mit einem langen Angriff clever überbrückt wurde, gelang zwei Minuten vor Schluss erneut der Ausgleich zum 24:24. Koblenz konterte jedoch direkt nach dem Anpfiff und erzielte 7 Sekunden später wieder den Führungstreffer, diesen glich der SVU aber ebenfalls in nur 14 Sekunden aus. Spielstand 25:25, Spielzeit 58:21, wie spannend wird es noch?

Den folgenden Angriff wehrte die SVU-Abwehr im Zusammenspiel mit dem gut aufgelegten Leon Schmitt im Tor ab. Der SVU spielte im Gegenzug wieder einen guten Angriff und ging folglich mit 25:26 in Führung. Mit noch 42 Sekunden auf der Uhr legte Koblenz die grüne Karte – Auszeit. Die Devise des SVU lautete klar: Das Spiel wird unter keinen Umständen verloren. Man wollte eine solide Abwehr stellen und keinen Gegentreffer mehr kassieren, falls doch, gucken was noch geht.

Koblenz schloss – überraschend früh – mit noch 12 Sekunden auf der Uhr ab, erfolgreich. 26:26. Beim folgenden Anwurf gab es für den SVU noch mal ein böses Erwachen: Nach einem Missverständnis zweier Spieler landete der Anwurf im „nichts". Ein Koblenzer Spieler erreichte den Ball als erstes und hatte nun mit wenigen Sekunden auf der Uhr noch die Chance auf den Siegtreffer. Mit einem Foul versuchte man das Tor zu verhindern, doch der Gefoulte konnte den Ball weiterspielen, der Schiedsrichter erkannte zu Recht auf Vorteil. Drei Schritte, Wurf und der Ball landete im Tor.

Erleichterung dann aber doch bei den Spielern des SVU, denn das Tor war erst nach dem Ertönen des Schlusssignals gefallen und wurde daher nicht mehr gezählt.

So stand am Ende mit 26:26 ein Ergebnis auf der Anzeigetafel, dass für den spannenden Spielverlauf gerecht war. Der SVU hatte enormes Glück, dass der Fehler kurz vor Schluss nicht mehr bestraft wurde. Es bestand jedoch bis in die letzte Minute die gute Chance, das Spiel zu gewinnen.

Beim SVU fehlten in der zweiten Halbzeit vielleicht auch etwas die Wechselmöglichkeiten, um gegen Ende der Partie noch die nötige Frische im Kopf und den Beinen zu haben. Positiv zu erwähnen ist die ausgeglichene Mannschaftsleistung, alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Davon positiv hervorzuheben war Nico Winkler mit 8 Treffern bei sehr guter Quote, sowie die beiden erst 17-Jährigen SVU-Youngster Maximilian Seidel und Marlin Meurer, die mit ihrer guten Wurfauswahl und -quote wichtige Treffer beitragen konnten.

Nachdem nun nach 12-Wöchiger Pause ein Spiel stattfand, geht es aufgrund der Winterferien wieder erst in 3 Wochen weiter. Im Heimspiel empfängt der SVU um 18:00 Uhr mit der TS Bendorf II einen sehr schweren Gegner. Zuvor spielen um 14:00 Uhr noch die mB-Jugend sowie um 16:00 Uhr die Damen.

Dem Spiel gegen die TSB werden noch einige Spiele folgen: aufgrund der vielen Verlegungen geht die Saison für die Herren – Stand jetzt – bis zum 14. Mai.

CS / ha

 

21. November 2021

18 desolate Minuten besiegeln hohe Niederlage

Landesliga Herren: TS Bendorf II – SV Untermosel 39:25 (21:15)

Spielverlauf

Am Samstag gastierten die Herren des SVU nach einer Woche mit mäßiger Trainingsbeteiligung (Verletzungen, Erkältungen, etc.) bei der zweiten Mannschaft der TS Bendorf. Der SVU reiste dank der spontanen Zusage von Jörg Brendemühl und der Bereitschaft von Clemens Klee, immerhin mit vier Auswechselspielern (davon ein Torhüter) an, wohingegen die motivierten Gastgeber eine volle Bank vorzuweisen hatten.

 

Die Anfangsphase begann offen, wobei sich zwei Teams auf Augenhöhe begegneten. Bis zum 6:6 (9.) taten sich in beiden Abwehrreihen doch recht große Lücken auf. In der Folge konnte sich Bendorf mit einem drei Tore Lauf auf 9:6 (12.) absetzen. Diesem Vorsprung lief der SVU jetzt bis zur 26. Minute beim 17:14 hinterher. Ein schwächelnder SVU-Angriff mit zu vielen vorzeitigen Anspielen an den Kreis verhalf Bendorf nun abermals zu einem kleinen Lauf. So konnte die TSB ihren Vorsprung auf 21:15 bis zur Pause auszubauen.

Während die 15 erzielten Treffer bis hierhin eigentlich in Ordnung waren (auch wenn es noch mehr hätten sein können), sind 21 kassierte Treffer natürlich deutlich zu viel. Anders als zuletzt gegen Oberlahnstein kassierte man jedoch dieses Mal fast keine Gegenstöße durch Fehler im Angriff, sondern fast alle Treffer aus dem Spiel heraus. Die Abwehr war über weite Strecken zu passiv, wenn sie aktiv wurde, wusste der gegnerische Kreisläufer dies jedoch zu nutzen.

Die Schadensbegrenzung, die man sich in der Pause vornahm, war nach der Pause leider auch schnell hinfällig. Die ersten 13 Minuten der zweiten Hälfte fügten sich nahtlos an die letzten fünf der ersten Halbzeit an, um es mit einem Wort zu beschreiben: Vollkatastrophe. Aus dem 21:15 war nach 13 Minuten ein 31:16 geworden und somit nur noch die Höhe des Bendorfer Sieges fraglich. Beim SVU brach der lang ersehnte nächste Treffer zwar wieder etwas das Eis und man konnte auf 31:20 verkürzen (und hatte dabei auch noch Pech mit mehreren Innenpfostentreffern). Jedoch gelangen Bendorf weiterhin einfache Treffer, sodass die Partie am Ende mit 39:25 verloren ging.

Die desolaten Minuten vor und nach der Pause sowie die über weite Phasen schwache Abwehr des SVU besiegelten am Ende die hohe Niederlage. Damit nicht genug hat sich im Spiel auch noch Torhüter Leon Schmitt verletzt.

Ein richtiger „Spielrhythmus“ zeichnet sich unterdessen auch nicht ab. Nächste Woche steht erneut ein spielfreies Wochenende an, ehe am Samstag, 4.12. um 18:00 Uhr die SF Puderbach in Kobern gastieren.

CS / ha

 

06. November 2021

Schlechteste Saisonleistung führt zu vermeidbarer Niederlage

Landesliga Herren: TG Oberlahnstein - SV Untermosel 38:31 (20:18)

Spielverlauf

Am Sonntag gastierten die Herren des SV Untermosel in der frisch renovierten Halle in Oberlahnstein. Man spielte gegen einen weitgehend unbekannten Gegner, eine ziemlich junge Truppe, die allerdings nur mit zwei Auswechselspielern antrat, während der SVU trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Jonas Rißmann und Matthias Sattler mit 14 Spielern antreten konnte.

 

Man nahm sich vor, konzentriert und mit einer ziemlich defensiven Abwehr in das Spiel zu starten. Dies gelang dem SVU auch eindrucksvoll. Vorne ein konzentrierter Start ohne Fehler, hinten gute Blocks und Ballgewinne. So führte man schnell nach dreieinhalb Minuten mit 1:5 (4.). Eine frühe Zeitstrafe gegen den SVU spielte den Gastgebern dann in die Karten, die auf 4:7 (7.) verkürzen konnten. In der Folge schlichen sich jedoch beim SVU immer wieder verschiedenste Fehler ein. Während man den Vorsprung nun vor allem dank der Defensive noch halten konnte, verkürzten die Gastgeber jedoch immer weiter. Beim 11:11 (17.) war die Partie erstmals ausgeglichen. Der SVU konnte zwar nochmals auf 11:13 (19.) in Führung gehen, doch beim 13:13 fiel abermals der Ausgleich, der SVU zog die grüne Karte. Die Auszeit konnte jedoch nicht den Wind aus den Segeln der TGO nehmen, die zusehends von Fehlern der Gäste profitierten.

Beim 18:15 (27.) hatte Oberlahnstein das Blatt erstmals gewendet und führte mit drei Treffern. Der SVU verkürzte bis kurz vor der Pause auf 19:18. Jedoch folgte eine für die Tagesform exemplarische Aktion, bei der ein TGO-Angreifer mit wenigen Sekunden auf der Uhr von der Mittellinie startend an einem SVU Abwehrspieler vorbei und dann zwischen zwei weiteren hindurch gehen konnte und so einen Siebenmeter herausholte, der zum 20:18 Pausenstand verwandelt werden konnte.

Während man mit 18 erzielten Treffern natürlich zufrieden war, waren 20 Gegentreffer natürlich deutlich zu viel. Davon resultierten mindestens 5 Treffer aus Gegenstößen der TGO nach SVU-Fehlern. Auch war die Abwehr gegen den gegnerischen Rückraum zu passiv und die Oberlahnsteiner Außenspieler hatten häufig etwas zu viel Platz, weil die Abwehr des SVU langsam verschob.

Nach der Pause gehörte der Start zunächst wieder dem SVU, der in weniger als zwei Minuten den Ausgleich zum 20:20 erzielte. In der Folge gewannen die Gastgeber jedoch wieder langsam die Oberhand und zwangen den SVU beim 27:24 (43.) zur nächsten Auszeit. Diese verfehlte ihre Wirkung komplett, die nächste Auszeit folgte nach einem 4:0 Lauf der TGO beim 31:24 (48.). Die nötige Leistungssteigerung blieb in der Folge jedoch aus, sodass der letzte Treffer - exemplarisch - durch einen Oberlahnsteiner Gegenstoß nach SVU-Fehlpass zum 38:31 fiel.

Fazit: Die Mannschaft, die den größeren Willen und die größere Bereitschaft gezeigt hat, hat das Spiel verdient gewonnen. Der SVU kam mit der Deckungsformation der Gastgeber nicht gut zurecht und leistete sich viel zu viele Unkonzentriertheiten, kassierte daraus schätzungsweise 10-15 Tempogegenstöße. Weiterhin stehen drei verworfene Siebenmeter zu buche. Die Abwehr verschob zu langsam, leistete sich auch zu viele individuelle Fehler. Zudem waren die Oberlahnsteiner Außenspieler sehr treffsicher und konnten häufig durch ihre Mitspieler in Szene gesetzt werden.

Dem SVU fehlte etwas die Bewegung und die Ideen, man war in erster Linie mental nicht auf der Höhe, dieses Spiel zu gewinnen. Ob es an der Hitze in der Halle lag? Immerhin stehen im Spielprotokoll reihenweise falsche Torschützen, der Spielstand wurde zwischenzeitlich falsch gezählt, der SVU bekam vier gelbe Karten (zwei davon der gleiche Spieler) und wünschenswert wäre ein konsequenteres Bestrafen von Aktionen von hinten bzw. gegen den Wurfarm gewesen (wobei die Schiedsrichterleistung grundsätzlich in Ordnung war und keinesfalls spiel-entscheidend!). Trotz dieser Umstände war der negativste Einfluss auf das Spiel ein Zuschauer, der sich reihenweise durch unsportlichste Bemerkungen "einbrachte". Bleibt zu hoffen, dass sich die Kinder und Jugendlichen in der Halle nur an dem (bei allen normalen Emotionen) sehr respektvollen Umgang der Spielbeteiligten auf dem Feld orientieren.

Nächste Woche steht ein spielfreies Wochenende für die SVU-Herren an, da das Heimspiel gegen den HC Koblenz III auf Wunsch der Koblenzer auf den 8. Januar 2022, 19:30 Uhr, verschoben wurde. Zeit genug für den SVU sich zu sammeln und die Niederlage abzuhaken. Weiter geht es mit dem schweren Auswärtsspiel in Bendorf am 20.11. um 19:00 Uhr.

CS / ha

 

23. Oktober 2021

50 gute Minuten reichen nicht

Landesliga Herren: SV Untermosel - SF Neustadt 31:33 (15:12)

Spielverlauf

Am vergangenen Samstag traten in der Koberner Sporthalle zwei Mannschaften in Bestbesetzung gegeneinander an, die beide erfahrene Spieler in ihren Reihen haben und über eine ähnliche Spielanlage verfügen. Leider reduzierte sich der Kader der Gastgeber bereits vor dem Spiel. Während des Aufwärmens fielen bereits Marco Linder und Jonas Rißmann verletzungsbedingt aus. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sollte noch Mathias Sattler, der sich mit einem ausgerenkten Finger auf den Weg ins Krankenhaus machen musste, dazu kommen.

Der SVU startete ruhig und konzentriert in das Spiel und wartete geduldig auf seine Chancen. Gerade in der Anfangsphase konnten die Gastgeber spielerisch überzeugen, fanden nach klugen Angriffen immer wieder den freien Spieler und auch die Abschlussquote konnte sich sehen lassen. Bis zur 10. Minute erspielte sich der SVU eine 5:2 Führung. Leider bekamen die Gastgeber über das ganze Spiel nie den erfahrenen Dirk Kittelmann und die Außen der Sportfreunde aus Neustadt in den Griff. Die Konsequenz war der Ausgleich zum 7:7 in der 15. Minute. Aber auch der SVU hat einen überaus erfahrenen Spieler, bis zum Ende der ersten Halbzeit bestimmte Oliver Schmidt das Spiel. Egal ob als Torschütze oder als Passgeber, Olli war nicht zu stoppen. Der Lohn war die 15:12 Halbzeitführung, clever erzielt durch Christoph Apel mit dem Pausenpfiff.

Die zweite Halbzeit folgte lange dem gleichen Muster, Neustadt kam bis auf ein oder zwei Tore an den SVU ran und der SVU baute kurz darauf seinen Vorsprung wieder auf 4 Tore aus. Dies ging bis zur 47. Minute und der 27:23 Führung so. Dann kam trotz einer zweiminütigen Überzahl ein Bruch in das Spiel der Gastgeber. Im Angriff ging die Geduld verloren und es wurde nicht mehr auf die 90% Chance gewartet, sondern schon der 70% Wurf genommen. Ergänzt durch Fehlpässe wurde so der Gegner zur letzten Aufholjagd eingeladen. Neustadt nutzte die Chance, traf mit jedem Wurf ins Koberner Tor und war zu diesem Zeitpunkt eindeutig die aktivere Mannschaft. Bis zum 29:29 in der 55. Minute konnte der SVU noch mithalten, dann zog Neustadt bis zum Endergebnis von 31:33 weg. 10 Gegentore in den letzten 12 Minuten sind einfach zu viel. Es war insgesamt ein sehr faires Spiel mit einem guten Schiedsrichter, in dem die Jungs von der Mosel sich am Ende ein wenig selbst um den Sieg gebracht haben. Ein kleiner Lichtblick war der Einstand des erst 17jährigen Marlin Meurer für die Herren des SVU.

Für den SVU spielten: Leon Schmitt (TW), Nico Winkler (7), Oliver Schmidt (6), Christian Lach, Marlin Meurer, Christian Schmitt (4), Matthias Brod (3), Michael Reif (2), Christian Himmerlich, Christoph Apel (9), Tim Breitbach und Matthias Sattler.

CM / ha

 

02. Oktober 2021

Kein Sieg an der Sieg

Landesliga Herren: SSV Wissen – SV Untermosel 28:21 (13:11)

Spielverlauf

Am Samstag reisten die Herren des SVU zum Auswärtsspiel nach Wissen. Da es für Wissen das erste Saisonspiel war, war es schwierig abzuschätzen, was den SVU erwarten würde.

Die Anfangsphase des Spiels verlief ausgeglichen und mit wechselnden Führungen bis zum 6:6 (15.). In der Folge konnte Wissen bis zum 11:7 (25.) etwas davonziehen, doch die SVU-Spieler behielten die Nerven und kamen bis auf 13:11 zur Pause wieder heran. Die Partie war also weiterhin offen.

Den Wiederanpfiff nach der Pause verschlief der SVU allerdings. So konnte Wissen von zahlreichen Fehlern beim SVU profitieren, und mit einem 5:0 Lauf bis zur 39. Minute den Vorsprung auf 18:11 erhöhen. Der SVU gab sich weiter nicht geschlagen, und so nahm Wissen in der 45. Minute beim 20:15 eine Auszeit. Die zeigte Wirkung, Wissen zog auf 25:16 (52.) davon. Der SVU konterte zwar abermals mit einem 4:0 Lauf auf 25:20, doch Wissen verwaltete den verbliebenen Vorsprung dann bis zum Schluss und besiegelte mit den letzten beiden Treffern der Partie den 28:21 Endstand.

Der SSV stellte eine starke Abwehr, die vor allem zur Mitte hin sehr kompakt verteidigte. Dem SVU fehlten an dem Tag das Wurfglück und die Mittel, um im Rückraum auch aus der Distanz erfolgreich zu sein und so die Wissener Abwehr vielleicht das eine oder andere Mal herauszulocken. So waren es beim SVU vor allem die Außen, die mit guten Wurfquoten und 12 von 17 Feldtoren zum Ergebnis beitrugen.

Auf der Gegenseite hatte die Abwehr zu Beginn der Partie Probleme mit dem Zusammenspiel des Wissener Rückraums mit dem Kreisläufer. Dies besserte sich, jedoch blieb man trotzdem einige Male zu passiv oder verlor 1 gegen 1 Situationen. Letztlich war es einem starken Leon Schmitt im Tor zu verdanken, dass das Ergebnis am Ende nicht deutlicher ausfiel.

Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle auch die sehr gute Schiedsrichterleistung des Unparteiischen Thomas Kneilmann.

Aufgrund der Herbstferien steht nun erst einmal eine kurze Spielpause an, bevor es in drei Wochen mit einem Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Neustadt weitergeht. Anpfiff ist wie gewohnt am Samstag, 23. Oktober um 18:00 Uhr.

CS / ha

 

27. September 2021

Endlich wieder Handball

Herren Landesliga: SV Untermosel – HSG Römerwall 27:26 (18:14)

Spielverlauf

Nach 18 Monaten ohne Pflichtspiel starteten die Herren des SV Untermosel wieder in den Spielbetrieb. Und obwohl Christian Schmitt bereits seit Mai 2020 der Trainer der Mannschaft ist, war dies doch sein offizieller Einstand.

Es war allen Beteiligten klar, dass es kein einfacher Start werden würde. Die vielen Monate ohne Wettkampf werden bei allen Mannschaften mehr oder weniger große Spuren hinterlassen haben. So hat auch die Mannschaft des SVU ein anderes Gesicht als vor der Corona-Pause. Einige Spieler wie Mathias Eberz und Christian Metz stehen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Felix Naunheim, Jörg Brendemühl, Sebastian Schuler und Clemens Klee müssen aus beruflichen Gründen kürzer zu treten, haben aber zugesagt, im Notfall einzuspringen. Gleiches galt ursprünglich auch für Marco Görres, der allerdings seine Zusage, für die Saison als Aushilfe zur Verfügung zu stehen, sehr kurzfristig zurückzog.

Es gibt aber auch gute Nachrichten, ganz besonders der Neuzugang von Trainerbruder Leon Schmitt als Torwart. Auch werden im Laufe der Saison einige Jugendspieler die Mannschaft weiter verstärken, die aufgrund des Fehlens einer A-Jugend im SVU bereits bei den Herren mittainieren.

Da die Mannschaft einen Neuaufbau vor sich hat und auch die Zeit bekommen soll sich zu entwickeln, wurde die Entscheidung getroffen, in dieser Saison nicht mehr in der Verbandsliga, sondern in der Landesliga zu starten. Hier ging es zum Auftakt gegen die zweite Mannschaft der HSG Römerwall. Als die recht zahlreich erschienen Zuschauer einen ersten Blick in die Halle warfen, kam direkt ein etwas ungutes Gefühl auf. Eine voll besetzte Bank bei den Gästen und ein sehr dünner Kader auf Seiten des SVU, denn neben den oben genannten fielen für dieses Spiel auch noch Jonas Rißmann, Tim Breitbach und Christian Lach aus. Dazu ging Christoph Apel angeschlagen ins Spiel.

Das ungute Gefühl bestätigte sich zum Glück nicht. Der SVU legte ruhig und abgeklärt los, nach 10 Minuten stand bereits eine 7:2 Führung auf der Anzeigetafel. Diese 7 Tore verteilten sich auf vier unterschiedliche Spieler, was den Gästen aus Römerwall eine Reaktion erschwerte. In dieser Phase zeigte sich der SVU als die stärkere Mannschaft, der man auch die in der Verbandsliga gewonnene Erfahrung anmerkte. Die Frage, die schnell aufkam war, ob die Luft bei dem kleinen Kader für 60 Minuten auf diesem Niveau reichen würde. Es schlichen sich zwar einige Unkonzentriertheiten und Fehlpässe in das Spiel des SVU, aber etliche starke Paraden von Leon Schmitt sorgten dafür, dass der SVU den Vorsprung bis zum Halbzeitergebnis von 18:14 halten konnte. 18 Tore in einer Halbzeit, eine Führung, die ständig zwischen 5 und 3 Toren pendelte, bis hierhin ein entspannter und unterhaltsamer Abend für die Zuschauer. Das sollte so nicht bleiben.

Ein starker Torwart, mit Christoph Apel ein sicherer 7m Schütze und ein treffsicherer Angriff, der seine Tore auf alle Positionen verteilte, behielten das Spiel auch zu Beginn der zweiten Halbzeit im Griff. Als Nico Winkler mit seinem 6. Tor die 26:20 (46. Minute) Führung erzielte schien das Spiel gelaufen. Aber Römerwall kämpfte und bei den Hausherren schwanden die Kräfte. Das Tor zum 26:20 sollte das letzte Feldtor des SVU in diesem Spiel sein. Nun leistete man sich beim SVU deutlich zu viele Fehlwürfe. Sieben Minuten später stellten die Gäste mit dem 26:25 den Anschluss her und es waren noch 6 lange Minuten zu spielen. Der SVU erhöhte eine Minute später per 7 Meter nochmal auf 27:25 und Leon Schmitt vernagelte das Tor. Römerwall erzielte nochmals den Anschluss und hatte in der letzten Spielminute die Chance zum Ausgleich, diese letzte Möglichkeit vereitelte ein starker Block von Matthias Sattler.

Für den Trainer ist ein Sieg mit einem Tor immer die Hölle, aber für die Zuschauer das beste Ergebnis, Spannung bis zu Schluss. Ein guter Start in die Saison, so kann es weiter gehen.

Für den SVU spielten: Leon Schmitt (TW), Daniel Meurer (TW), Nico Winkler (6), Oliver Schmidt (1), Christian Schmitt (2), Matthias Brod (3), Michael Reif (1), Marco Linder, Christian Himmerlich, Christoph Apel (9) und Matthias Sattler (5).

Das nächste Spiel folgt bereits am kommenden Wochenende (Samstag, 17:00 Uhr) in Wissen.

CM / CS / ha

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